Saftkur – Neustart für Körper, Geist und Verdauung

Eine Saftkur kann eine Art Neustart für Körper und Geist sein. Eine Reinigung und eine Rückbesinnung auf das Wesentliche.

Doch was genau steckt hinter dem Konzept? Wie funktioniert eine Saftkur, für wen ist sie geeignet – und worauf sollte man achten?

Was ist eine Saftkur?

Bei einer Saftkur werden für einen begrenzten Zeitraum – meist zwischen drei und sieben Tagen – ausschließlich kaltgepresste Obst- und Gemüsesäfte konsumiert. Ziel ist es, den Körper zu entlasten, die Verdauung zu pausieren und ihn gleichzeitig mit Vitaminen, Mineralstoffen und Enzymen zu versorgen.

Im Unterschied zum klassischen Fasten erhält der Körper durch die Säfte eine moderate Kalorienzufuhr und vor allem eine herausragende Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen. Das ermöglicht es, den Alltag weiterhin zu bewältigen und dennoch in eine Phase der Regeneration zu treten.

Vorteile einer Saftkur

  • mehr Energie und geistige Klarheit
  • ein verbessertes Hautbild
  • ein geheiltes Verdauungssystem
  • weniger Kopf- und Gliederschmerzen
  • ein neues Körpergefühl, Gewichtsabnahme, weniger Heißhunger
  • besserer Schlaf
  • ein gestärktes Bewusstsein für gesunde Ernährung

Die natürlichen Inhaltsstoffe der Säfte wirken antioxidativ, entzündungshemmend und entlastend. Die Kur kann damit ein sinnvoller Impuls für eine langfristig gesündere Lebensweise sein.

Was gehört in die Säfte?

Ich bin kein Fan gekaufter Säfte. Stattdessen bitte frisch entsaften. Es ist ein so gewaltiger Unterschied, der jede Vergleichsprobe gewinnt.

  • Grünes Gemüse wie Gurke, Sellerie, Spinat oder Grünkohl
  • Obst wie Apfel, Zitrone, Beeren oder Ananas
  • Wurzelgemüse wie Karotte, Rote Bete, Ingwer oder Kurkuma
  • Frische Kräuter wie Minze, Petersilie oder Koriander

Ich benutze einen „Slow-Juicer“. Der Saft wird hier langsamer und effizienter gewonnen, im Gegensatz zur klassischen Presse.

Ablauf einer Saftkur

1. Vorbereitung (1–2 Tage vor Beginn)

  • Verzicht auf Alkohol, Kaffee, Zucker und schwere Speisen
  • Leichte, pflanzenbasierte Kost
  • Viel Wasser und Kräutertee trinken
  • Optional: Darmreinigung, zum Beispiel mit einem milden Abführmittel

2. Safttage (3–7 Tage)

  • Fünf bis sechs kaltgepresste Säfte pro Tag (je 250–500 ml)
  • Zusätzlich zwei bis drei Liter stilles Wasser oder ungesüßter Kräutertee
  • Leichte Bewegung wie Spaziergänge oder Yoga
  • Zeit für Ruhe, Selbstreflexion und bewusste Entschleunigung

3. Aufbauphase (2–3 Tage danach)

  • Wieder schrittweise feste Nahrung einführen
  • Leichte, basenüberschüssige Lebensmittel bevorzugen
  • Gut kauen, achtsam essen und viel trinken

Für wen ist eine Saftkur geeignet?

Eine Saftkur eignet sich gut für gesunde Erwachsene, die ihren Körper entlasten und ihre Ernährungsgewohnheiten hinterfragen möchten. Nicht geeignet ist sie für Schwangere, Menschen mit Essstörungen, schweren Erkrankungen oder starkem Untergewicht.

Wichtig ist, auf die Signale des Körpers zu achten. Eine Saftkur sollte kein Zwang, sondern eine bewusste Entscheidung für mehr Wohlbefinden sein.

Fazit: Eine Auszeit für den Körper

Eine Saftkur ist kein Allheilmittel, aber sie kann ein kraftvoller Impuls für mehr Gesundheit, Achtsamkeit und Klarheit sein. Sie hilft dabei, alte Gewohnheiten zu durchbrechen, neue Energie zu tanken und wieder in Kontakt mit den Bedürfnissen des eigenen Körpers zu kommen.

Wer sich auf diese Erfahrung einlässt, wird meist nicht nur körperlich, sondern auch mental belohnt

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert